To für Bohne, Fu für gerinnen

Die Kochkunst chinesischer Mönche

 

Tofu ist in Ostasien ein Grundnahrungsmittel mit langer Geschichte. Vor ungefähr 2000 Jahren, so erzählt man sich, wurde Tofu in chinesischen Zen-Buddismus-Klöstern erfunden - als Fleischersatz. Mit dem Buddismus verbreitete sich die Kunst des Tofumachens dann auch in Japan.

 

"To" steht für "Bohne" und "fu" für "gerinnen". Tofu wird aus Sojabohnen hergestellt, die in Wasser eingeweicht und anschließend zermahlen werden. Der Brei, die Sojamilch, wird erhitzt und zum Gerinnen gebracht, in China mit gereinigtem Gips (Kalziumsulfat), in Japan mit Nigari, einem Meeressalzextrakt. Dabei entsteht ein lockerer Eiweißkuchen, der ausgepresst, in Blöcke geschnitten und in frischem Wasser gekühlt wird.

 

Der Tofu.